Berthas Reisen: Juli 2018

Hallo ich bin die Neue........die Paula.

Seit ich 1977 nach Frankfurt in die Koch Lehre ging und dort in einem 911 Targa in gelb
mitfahren durfte wollte ich einen haben, einen 911 er.
Der damals hatte einen 2.2 ltr mit 180 PS und hat mich total fasziniert.

Nun habe ich einen, nen 911 er und er ist auch heute noch faszinierend :-)

Porsche 911, Carrera 4, Bj. 2011, 3,6 ltr Boxer, 345 PS.

UND hier ist er......der erste Reisebericht
Um es gleich vorab zu sagen, er ist nicht wie die Berichte von Bertha, ich habe es weiter unten beschrieben warum und weshalb, es ist also NICHT Paulas Schuld!

Gespannt war ich schon wie sie sich fährt, die Neue.
Und....ich war begeistert, sehr sehr begeistert sogar !
Die Straßenlage, in den Kurven, die Rückmeldung an den Fahrer ......wow....richtig toll!
Hinzu kommt der super Sound des Boxer Motors, so ein fauchend schnorchelndes Grollen. Huaaa

Nach einer kurzen kennen-lern Phase durch den Odenwald und an die Mosel waren wir beide bereit. bereit für eine Herren Tour.
Ja Ihr lest richtig, Mimi war ausnahmsweise NICHT dabei.

Mit dabei waren noch 2 weitere "Herren" mit Ihren Schönheiten die da waren Porsche 981 Boxter genannt "Ferdi", der letzte seiner Art mit einem 2,7er Flat Six und knapp 300 PS, und BMW Z4 Codename "das Tier" als der stärkste im Feld mit rund 380 PS einem Reihensechser und 3.0 ltr. Hubraum.

Los ging es am letzten Wochenende im Juni in Ludwigswinkel in der Pfalz direkt an der Französischen Grenze. http://www.ludwigswinkel.de/

Anreise war der Freitag um erst noch im Dorfweiher ausgiebig zu Schwimmen und , die Fahrersitzung musste ja auch noch abgehalten werden.

Wir hatten in der Pension "Rösselsquelle" gebucht http://www.roesselsquelle.de/ einfache saubere Zimmer, schöner Biergarten, direkt am Schwimmweiher und für unsere Tour optimal gelegen.

Da es sehr schwer ist eine anspruchsvolle Route zu planen UND zu fahren ohne jemand zu haben der das Roadbook ließt hatte "Ferdi" und "das Tier" sich die Motorrad App Kurviger.de besorgt und danach sind wir gefahren.

Um es vorweg zu nehmen, diese App war Welt Klasse, es gab die Optionen "Normal", "viel Kurven" und "nur Kurven" dann noch Optionen wie "auch Nebenstraßen" oder "auch unbefestigte Straßen" uvm.

Wir wählten "nur Kurven" und "auch Nebenstraßen" aus und loß ging die Sause.

Wir hatten vor an diesem Tag bis zum "Grand Ballon" der höchsten Erhebung der Vogesen zu kommen, als Höhepunkt quasi UND mussten dann noch weiter um Abends nach ca. 380 km in Sankt Märgen" im Schwarzwald aufzuschlagen.
Sonntags sollte dann die Tour zurück durch den Schwarzwald gehen.

Am frühen Samstag morgen machten sich alle Protagonisten auf den Weg, direkt im Ort ca. 2 km bis nach Frankreich und zunächst Richtung "Bitche".

durch Ludwigswinkel über die "Bremedell" in 2 km sind wir schon in Frankreich

Kurz vor Stürzelbronn ging es links und nun ging es auch schon RICHTIG los, hier entstand auch der Code Name "das Tier", das mit brachialer Gewalt und mit Big Balls seines Drivers als Pacemaker vornweg bließ das es nur so krachte, es war atemberaubend was die beiden entfesselten, da konnte und wollten Paula und Ferdi nur schwer mithalten.

auf der "D35" Richtung "Bitche"

Erst als bald mehr Kurven und kleine Pässe kamen musste "das Tier" etwas "Kordel" geben und wir 3 hatten bald einen tollen Rhythmus gefunden.

Man muss auch sagen wir hatten KEINEN Verkehr, die Straßen waren wie leergefegt und wir wurden sogar 2 x von freundlichen Franzosen die vor uns fuhren durch rechts ran fahren im wahrsten Sinne vorbei gewunken.

Das lag auch daran das dem "Ferdi" sein Sportauspuff einen dermaßen infernalischen Klang produzierte das denen wahrscheinlich Angst und Bange wurde :-)
Man kann den Klang auch nicht in Worte fassen beim Beschleunigen war es als wenn eine Rakete startet und beim runterschalten und Gas wegnehmen so ein Uiiiaahfrfrfrwapwapprprprprprprprwapdotzpengkreisch, auf jeden Fall GEIL

Egal wie, es war toll von den Franzosen !!

Es ging mit hoher Geschwindigkeit durchs Elsaß, Kurven, Berge hoch, eine Kehre, wieder runter, kurze Gerade, dann eine längere, dann wieder lange Kurve gefolgt von 2-3 Kehren hinauf....es war berauschend und stark Adrenalin fördernd was wir dort trieben.

Nachdem wir uns den ganzen Vormittag ausgetobt hatten musste dringend etwas zu Essen her,
wir fanden die "La Girafe" in 88490 Provencheres-sur-Fave, Elass, die im übrigen seeeehr zu empfehlen ist und obwohl wir schon ziemlich spät waren hat der Koch uns noch etwas leckeres zubereitet.

Merci Monsieur le Chef !

Die Bäuchlein voll geschlagen ging es weiter, noch ca. 100 km um zum Grand Ballon zu kommen und irgendwie muss der Driver vom "das Tier" etwas an seiner Kurviger App Einstellung gedreht haben (war wohl das Kronenbourg hehe) da es plötzlich auf wirklich Mega kleine und schlechte Strassen ging.

Wir platzten in eine Hochzeit die irgendwo im nirgendwo gefeiert wurde und die Leutchen staunten nicht schlecht das da plötzlich 3 Sportwagen vorbeifuhren.

Auf jeden Fall wurde uns etwas unwohl in Anbetracht der Sträßchen die wir befuhren, wenn uns da jemand entgegen gekommen wäre..........OHA

Gegen 16.00 erreichten wir den Grand Ballon auf ca. 1400 m Höhe und angenehmen 22°C, da war es dann auch brechend voll und wir sind nach kurzem Foto Stop gleich wieder weiter, die Luft war aber nun raus und zudem hatten wir so viel Verkehr.

Parkplätze auf dem Grand Ballon waren überfüllt

Nun ging es in relativ normaler Fahrt über "Munster" (Käse) , "Colmar" (Wein) durch die Rhein-ebene.

hier kommt der stinke Käse her

kurz vor Colmar

es ging über den Rhein und wir waren in Deutschland

Dort war es dann 33°C , es ging über Freiburg bzw. durch das Glottertal (Schwarzwald Klinik) bis nach "Sankt Märgen" im Schwarzwald auf ca. 900 m Höhe ins Hotel .

Sankt Märgen in Sichtweite

Dort waren es dann wieder angenehme 26°C Grad und nach einer kalten Dusche gab es lecker Abendessen das eine oder andere Weizen und ein frühes Bett.
Wir hatten Quartier genommen im https://www.sonne-neuhaeusle.de/ das etwas außerhalb lag aber tolle Zimmer hatte zudem einen schönen Biergarten leckere Gerichte UND Parkplätze für Ferdi, Paula und das Tier.

in der Ferne konnte man die Vogesen gerade noch so als Schatten wahrnehmen

Am nächsten Morgen ging es direkt hinter dem Hotel ins "Hexenloch" und wir hatten den Faden wieder gefunden den wir am Tag zuvor am Grand Ballon verloren hatten.

hinab ins Hexenloch, das Tier machte wieder die Pace

ein schöner alter Käsbohrer Reisebus

Allerdings war die Freude von relativ kurzer Dauer, um die Mittagszeit wurde es dann voll im Schwarzwald und es machte nicht mehr soviel Spaß wie am Tag zuvor.